BILD-Zeitung titelt: „Schallwellen ins Gehirn – Neue Hoffnung für Alzheimer-Kranke“

Alzheimer-Demenz, weitere Formen der Demenz, Parkinson und andere neurodegenerative Erkrankungen sind weltweit auf dem Vormarsch. Die Zahl der Betroffenen steigt kontinuierlich und Fachleute prognostizieren wenig erfreuliche Entwicklungen. Die Forschung arbeitet auf Hochtouren, wobei vor allem auf die Entwicklung wirksamer Medikamente gesetzt wird. Doch auch in anderen Bereichen der medizinischen Forschung war man in den vergangenen Jahren bzw. Jahrzehnten nicht untätig: Für die Öffentlichkeit und auch die Fachwelt größtenteils überraschend, kommt zwischenzeitlich eine Behandlungsoption aus der Medizintechnik erfolgreich zum Einsatz, die mit Stoß- bzw. Schallwellen arbeitet anstatt mit Chemie. Es handelt sich dabei um die Transkranielle Pulsstimulation – kurz: TPS – die umfangreiche Regenerationsprozesse im Gehirn auslösen kann und dabei zum Vorteil der Patient:innen rein ambulant eingesetzt wird. Und nachdem allein im deutschsprachigen Raum bald 40 Kliniken und Praxen mit der bereits zugelassenen Transkraniellen Pulsstimulation (TPS) arbeiten und über 1.500 Patient:innen behandelt wurden, nehmen auch die Medien mehr und mehr Notiz von diesem neuen Therapieansatz, der andere Wege beschreitet.

Transkranielle Pulsstimulation (TPS): Auf dem Weg in das Bewusstsein der Öffentlichkeit.

Nachdem der Sender RTL bereits im November 2021 u. a. auch in den Hauptnachrichten bei „RTL Aktuell“ mehrfach über die Transkranielle Pulsstimulation berichtet hatte, SERVUS TV einen ausführlichen Bericht ausstrahlte und weitere Zeitungen in Print- und in Online-Ausgaben Artikel zum Thema veröffentlichten, befasste sich nun auch die BILD mit der TPS. Nach intensiven Recherchen, Gesprächen mit den behandelnden Ärzt:innen und betroffenen Familien brachte BILD am 22. April 2022 auf ihrer Titelseite und weiterführend im Innenteil einen Bericht über einen Patienten, der seit langem an einer Kombination aus Parkinson, Alzheimer-Demenz und Body-Lewy-Demenz erkrankt ist. Dieser Patient war auf den Rollstuhl angewiesen und wurde zum Pflegefall. Nach heutigem Stand der Medizin wäre dies wohl auch so geblieben, doch dank RTL erfuhr die Familie von der TPS und entschied sich für die TPS-Therapie. Das Ergebnis: Natürlich ist auch dieser Patient nicht geheilt, aber dank der TPS konnte sich sein Gehirn so weit regenerieren, dass er heute wieder läuft und Treppen steigt und wieder aktiv und lebensfroh am sozialen Leben teilnimmt. Was wie ein Wunder klingt und oftmals auch noch als solches tituliert wird, ist jedoch schlicht der langjährigen Erforschung der medizinischen Möglichkeiten von Stoßwellen zu verdanken, plausibel erklärbar und klinisch nachweisbar.

Stoßwellen (ebenfalls korrekt auch Schallwellen genannt) sind in der Medizin keine Unbekannten. Ihr Einsatz begann in den 1980er mit der Nierensteinzertrümmerung und setzte sich vor allem in der Orthopädie fort, so dass den meisten Menschen der Begriff „Stoßwellen-Therapie“ bei Erkrankungen oder Verletzungen des Bewegungsapparates mittlerweile geläufig ist. Die Stoßwellen, die nun zur Regeneration des Gehirns angewendet werden, agieren jedoch in einem anderen Frequenzbereich, sind ultra-kurz und dringen in jeden Bereich des Gehirns ein, ohne eine Gewebeerwärmung auszulösen oder den Organismus zu belasten. Die TPS-Impulse aktivieren Gehirnzellen, initiieren vielfältige Regenerationsprozesse und bewirken eine Hochregulation neuroplastischer Prozesse. Zahlreiche Studien belegen mittlerweile die verschiedenen biochemischen Vorgänge, die die Stoßwellen auslösen können und zwei große doppelblinde, randomisierte und placebo-kontrollierte klinische Studien zu den Indikationen Alzheimer-Demenz und Morbus Parkinson, die voraussichtlich schon im Herbst 2022 publiziert werden, werden die Studienlage zur TPS weiter vervollständigen.

TPS bei anderen neurodegenerativen Erkrankungen: Der Ausblick ist positiv.

Parallel zu Alzheimer-Demenz und Parkinson stehen bereits weitere neurodegenerative Indikationen im Fokus der Behandlungsmöglichkeiten: So geht man in Fachkreisen fest davon aus, dass auch bestimmte Formen von Depressionen, Zustand nach Schlaganfall, Multiple Sklerose und andere Erkrankungen mit der Transkraniellen Pulsstimulation behandelt werden können und entsprechende Untersuchungen und Feldversuche sind vielversprechend. Doch natürlich müssen auch hier weitere Studien erfolgen, um die Wirkung der TPS wie jetzt schon bei der Alzheimer-Demenz zu belegen.

Die Online-Artikel der BILD sind via https://www.alzheimer-deutschland.de/aktuelles/berichte und Fernsehbeiträge via https://www.alzheimer-deutschland.de/mediathek/fernsehen-tv zu finden.

Über Ärztliche Interessensgemeinschaft Alzheimer-Demenz-Therapie TPS®

Ärztliche Interessensgemeinschaft Alzheimer-Demenz-Therapie TPS®.

Die Ärztliche Interessensgemeinschaft Alzheimer-Demenz TPS® ist ein Zusammenschluss von Ärzt*nnen aus verschiedenen Kliniken und Praxen in Deutschland und Österreich, die mit der Transkraniellen Pulsstimulation (TPS®) arbeiten und auch weitere Studien durchführen. Ziel und Zweck des Informations-Portals www.alzheimer-deutschland.de ist es, zunächst Betroffene und Angehörige, aber auch Interessierte aus dem Kolleg*innen-Kreis und der Pflege sowie die allgemeine Öffentlichkeit über eine Therapieoption zu informieren, die sich mittelbar positiv und weitreichend auf unser gesamtes soziales System auswirken kann.

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