Petition aus Ostbelgien fordert weniger Mikroplastikemissionen aus Waschmaschinen

Das Waschen synthetischer Textilien setzt Mikroplastik frei und schadet der Umwelt. Petition fordert von Europäischer Kommission die Einführung europaweiter Grenzwerte und die entsprechende Deklaration auf dem Energielabel von Waschmaschinen.

Neueste Studien zeigen: Mikroplastik ist überall. Es findet sich in Flüssen, Ozeanen, der Arktis. Frei schwimmend, in Sedimenten oder der Luft. Kürzlich wurde es sogar in der menschlichen Plazenta nachgewiesen 1 . Martin Henke aus Kelmis, Belgien, hat deshalb eine Online-Petition auf der Petitionsplattform OpenPetition gestartet. Herr Henke fordert darin die Einführung von Grenzwerten zur Reduzierung der Mikroplastikemissionen aus Waschmaschinen. Wie gut Hersteller das umsetzen, soll auf dem Energielabel ergänzt werden.

Aus Textilien werden große Mengen synthetischer Fasern, die zu Mikroplastik gehören, beim Waschen freigesetzt. 2 Dieses wird in Kläranlagen zu bis zu 97% zurückgehalten. 3% gelangen nach wie vor über die Flüsse in die Ozeane 3 . In europäischen Ländern wie Bulgarien oder Rumänien sind allerdings überhaupt nur bis zu 64% bzw. 51,5% der Haushalte an Klärwerke angeschlossen. In asiatischen Ländern ist der Anteil noch um ein vielfaches geringer. Zum Vergleich: In Belgien, Deutschland und den Niederlanden liegt der Wert bei bis zu 99% 4 .

Klärschlamm wiederum wird als Düngemittel auf Felder gebracht – somit gelangt das Mikroplastik doch wieder in die Umwelt. Und die Nahrungskette.

Laut dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland sind bis zu 35% des Mikroplastiks in den Meeren auf das Waschen synthetischer Textilien zurückzuführen 5 .

Frankreich hat bereits gehandelt. Ab dem Jahr 2025 müssen neue Waschmaschinen per Gesetz mit einem Mikroplastikfilter ausgestattet sein. 6,7

Link zur Petition:
• https:// openpetition.eu/!waschen (Deutsch)
• https:// openpetition.eu/!washgreen (Englisch)

1 https://kurier.at/wissen/gesundheit/erstmals-spuren-von-mikroplastik-in-menschlicher-plazenta-entdeckt/401124411
2 https://web.archive.org/web/20190622202949/http://fcsrovaltain.org/assets/plastics-rapport-uicn-2017.pdf
3 https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/ressourcenschonung/kunststoffe-und-bioplastik/25222.html
4 https://de.statista.com/statistik/daten/studie/165429/umfrage/anschlussgrad-an-die-oeffentlicheabwasserentsorgung-in-europa-2007/
5 https://www.bund.net/fileadmin/user_upload_bund/publikationen/meere/meere_mikroplastik_aus_textilien_faltblatt.pdf
6 https://www.france24.com/fr/20200217-des-filtres-%C3%A0-microplastiques-d-ici-2025-sur-les-machines-%C3%A0-laver
7 https://www.europarl.europa.eu/doceo/document/E-9-2020-001371_EN.html

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

openPetition gGmbH
Zionskirchstr. 73A
10119 Berlin
Telefon: +49 (30) 23475039
http://www.openpetition.de

Ansprechpartner:
Martin Henke
Telefon: +49 (171) 3131820
E-Mail: henkemartin@me.com
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel