COVID-19: Ascom steht beim Ausbau von kritischen Klinikkapazitäten zur Seite

Der Chefvirologe der Charité, Christian Drosten, forderte eine sofortige Aufstockung von Intensivbetten, denn die Zahl hochinfektiöser und beatmungspflichtiger Patienten dürfte durch SARS-CoV-2 weiter dramatisch ansteigen. Da es weder eine Impfung noch ein Medikament gegen SARS-CoV-2 gibt, müssen Ärzte und Pfleger mit Atemmasken und Schutzkleidung zu den Patienten, was den Zeit- und Materialbedarf dramatisch erhöht. Studien belegen, dass heute bei einem nur viertägigen Klinikaufenthalt eines Patienten bereits etwa 50 Mitarbeiter involviert sind.

Herkömmliche Kommunikations- und Informationsinfrastrukturen halten einer exponentiell ansteigenden Belastung oft nicht stand: Veraltete Lichtrufsysteme und wenig vernetzte Technik führen zu unnötigen Laufwegen und Kontakten sowie Reizüberflutung durch unselektive Rufsignale und Alarme. Ascom kann durch innovative Kommunikations- und Informationstechnik einen kleinen Beitrag dazu leisten, zusätzliche Kapazitäten zu schaffen, das Infektionsrisiko und den Materialverbrauch zu senken und die Patientenaufnahme zu beschleunigen. Dies geschieht zum Beispiel durch ein Kommunikationssystem, mit dem ein isolierter Patient mit seinem Handset sofort eine Sprachverbindung herstellen oder bestimmte Komponenten in seinem Zimmer vom Bett aus fernsteuern kann. So lassen sich bereits viele Face-to-face-Kontakte zum Pflegepersonal vermeiden. Der Patient bekommt dennoch schnell eine Antwort und fühlt sich gut betreut.

Patientenrufe oder andere wichtige Ereignisse stellt Ascom nicht nur auf Zimmersignalleuchten dar, sondern auch auf individuellen Endgeräten. Dabei wird immer nur die zuständige Person informiert. Ist diese nicht verfügbar, schaltet das System in konfigurierbaren Stufen an andere Mitarbeiter weiter. Damit wird einer Überlastung und Alarmmüdigkeit auch bei Massenanfall von Infizierten entgegen gewirkt.

Als flexible und funktionale Kommunikationslösung für Ärzte und Pflegepersonal haben sich die klinikoptimierten Smartphones der Serie Myco von Ascom erwiesen. Sie bieten alle Vorteile eines zeitgemäßen Smartphones, sind aber unempfindlich gegen Stürze auf den Boden und lassen sich vor allem mit gängigen Desinfektionsmitteln professionell desinfizieren. Auf diesem Endgerät laufen zum Beispiel Patientenrufe, Monitormeldungen, Laborergebnisse und die normale klinikinterne Kommunikation zusammen. Jeder Mitarbeiter bekommt nur die Meldungen, die ihn unmittelbar betreffen. Wie jedes Smartphone kann ein Ascom Myco jederzeit mit neuer Software für neue Aufgaben aufgerüstet werden. Denkbar sind hier auch spezielle Pandemie-Apps, die mit strukturierter Abfrage und vordefinierten Meldegruppen den Aufnahmeprozess standardisieren und beschleunigen.

Der direkte, papierlose und selektive Informationsfluss kann im Pandemiefall Vorteile bieten, zum Beispiel:

  • Materialersparnis: Weniger Aufenthalte im Patientenzimmer bedeuten auch geringeren Verbrauch an Schutzmitteln. Die direkte Sprachkommunikation ermöglicht dennoch individuelle Betreuung.
  • Schutz vor internen Infektionen: Weniger Papier- und Face-to-face-Kommunikation bedeutet auch geringeres Infektionsrisiko bei den Mitarbeitern im Gesundheitswesen.
  • Schnelle und effektive Information über den Zustand des Patienten: Monitoring-Daten und Laborergebnisse landen direkt auf den Endgeräten der zuständigen Klinikmitarbeiter. Auch externe Stellen, zum Beispiel Testlabors, können dabei mit eingebunden werden.
  • Effiziente und koordinierte Prozesse: Integrierte Barcode-Scanner an den Myco Klinik-Smartphones ermöglichen schnelle Verknüpfungen von Probenbeschriftungen mit elektronischen Patientenakten. Prozesse können standardisiert und vordefiniert werden, etwa die Patientenaufnahme bei einem Massenanfall.
  • Aufrechterhaltung der Kommunikations- und Notfallketten, unter schwierigen Bedingungen: Die erforderliche WLAN-Infrastruktur lässt sich auch in Notlazaretten schnell etablieren.

„Die von Epidemie-Experten geforderte Expansion der Intensivbetten in den nächsten Monaten sollten wir angesichts der sehr schnellen Ausbreitung von COVID-19  sehr ernst nehmen“, bekräftigt Dr. Udo Jendrysiak, Solution Market Manager Healthcare Deutschland, Österreich & Schweiz bei Ascom. „Die Anzahl der Klinikmitarbeiter kann allerdings nicht so einfach erhöht werden, wie der Bestand an Beatmungsgeräten. Deswegen muss das bestehende Personal möglichst effektiv eingesetzt werden. Die Skalierung sollte daher unbedingt die Modernisierung bestehender Kommunikations- und Informationsstrukturen mit einbeziehen. Damit können Kapazitäten freigesetzt werden, die die gesamte Gesellschaft bei der Bewältigung der enormen Herausforderung durch COVID-19 unterstützen kann.“

Über Ascom

Ascom ist ein globaler Lösungsanbieter mit Fokus auf Healthcare ICT und mobilen Workflow-Lösungen. Die Vision von Ascom ist die Überbrückung digitaler Informationslücken, um die bestmöglichen Entscheidungen zu gewährleisten – jederzeit und überall. Die Bereitstellung von erfolgskritischen Echtzeit-Lösungen für hochmobile, ad hoc und zeitsensitive Umgebungen bestimmt die Mission von Ascom. Ascom setzt ihr einzigartiges Produkt- und Lösungsportfolio und ihre ausgezeichneten Fähigkeiten in Software-Architektur ein, um Integrations- und Mobilitäts-Lösungen zu entwickeln, die reibungslose, komplette und effiziente Workflows für das Gesundheitswesen sowie für die Industrie und den Einzelhandel ermöglichen.

Ascom mit Hauptsitz in Baar (Schweiz) ist mit operativen Gesellschaften in 18 Ländern vertreten und beschäftigt weltweit rund 1’300 Mitarbeitende. Die Ascom Namenaktien (ASCN) sind an der SIX Swiss Exchange in Zürich kotiert.

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