Die Schweizer Salinen legen das digitale Fundament für die Zukunft in Kooperation mit GIA Informatik

Die gesamte Schweizer Bevölkerung profitiert in den Wintermonaten von der Salzversorgung durch die Schweizer Salinen AG. Welches die zentralen Erfolgsfaktoren für die Einführung des ERP-Systems SAP S/4HANA durch die GIA Informatik AG sind, erklärt diese Success Story.

Das Salz, das weisse Gold der Alpen, ist im Besitz der 26 Kantone der Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein. Die Zusammenlegung der Schweizer Rheinsalinen AG und der Saline de Bex AG 2014 führte zur Schweizer Salinen AG, die die Versorgungssicherheit und ein vielfältiges Salzangebot in diesem Land gewährleistet.

Für die Schweizer Wirtschaft entscheidend

Peter Schachtler, Gesamtprojektleiter und Geschäftsleitungsmitglied der Schweizer Salinen AG: «Wir decken mit unserer Salzproduktion an den Standorten Bex, Riburg und Schweizerhalle die Salzversorgung der gesamten Schweiz ab. Rund die Hälfte des jährlich produzierten Volumens von bis zu 600 000 Tonnen dient in Form von stets verfügbarem Auftausalz dem sicheren Strassenverkehr und der Mobilität in den Wintermonaten.» Für die Schweizer Wirtschaft ist aus gesundheitlichen Aspekten zudem essenziell, dass in das Angebot die Versorgung der gesamten Bevölkerung mit jod- und fluorhaltigem Speisesalz fällt. Die weiteren Salzprodukte decken sämtliche Bedürfnisse und Anwendungsbereiche der Öffentlichkeit, des Gewerbes und der Industrie. Im Dezember 2015 entschloss sich das Salzunternehmen, in Bezug auf seine strategische Ausrichtung das Projekt TOGETHER zu lancieren. Dieses ist in mehrere Teilprojekte wie etwa SAP Re-Engineering aufgeteilt und befasst sich mit dem Optimieren der Businessprozesse und deren Abbildung im neuen ERP-System SAP S/4HANA.

Objektive Kriterien sind ausschlaggebend

«Für den Zuschlag an die IT-Dienstleisterin GIA Informatik als langjährige Support-Partnerin war entscheidend, dass sie mit einem starken Preis-Leistungs-Verhältnis aufwartete und ihre Leistungen in einer modernen, nachhaltigen Datacenterinfrastruktur erbringt», sagt Peter Schachtler. «Wir sehen eine grosse Möglichkeit darin, mit dem Wechsel von der ERP-Software R/3 zu SAP S/4HANA die Prozesse grundlegend zu analysieren sowie nachhaltig zu verbessern und zu digitalisieren.»

Das IT-Changemanagement als Chance

Tatsächlich stellte das Changemanagement bezüglich IT im Projekt eine hohe Hürde dar. Da einige Prozesse nur teilweise im ERP-System SAP ECC 6.0 abgebildet waren, mussten die Mitarbeitenden zuerst auf SAP S/4HANA geschult werden. «Im Changemanagement-Ansatz sind Tücken vorhanden, da ein Wechsel meistens auch Zuständigkeiten, Einflusssphären und Macht verändert. Um Widerstände bei der Umsetzung zu verhindern und den Veränderungsprozess zu etablieren, ist ein Ausgleich primär in der Unternehmenskultur elementar», erläutert Hugo Gschwend, Projektleiter und Presales Berater der GIA Informatik AG.

Der Entscheid für SAP S/4HANA

Wie in anderen Unternehmen war bei den Schweizer Salinen das ERP-System SAP R/3, mit dem sie seit 1998 arbeiteten, in die Jahre gekommen. So konnten Prozesse nicht mehr mit dem SAP-Standard abgebildet werden und mussten neue Programme geschrieben werden. Die verursachten Prozessabstimmungsprobleme behinderten sich gegenseitig. Peter Schachtler: «Wir erleben täglich eine Zunahme von Anforderungen und Erwartungen von unseren Kunden, Lieferanten und Behörden. Es war unser Ziel, mit SAP S/4HANA die Prozesse zu optimieren und die Integration von Kunden, Lieferanten und Partnern über den elektronischen Datenaustausch zu verstärken. So können wir deren Bedürfnisse effizient und flexibel umsetzen.» Aus diesen Gründen entschloss sich das Salzunternehmen, seine Strategie mit einer Neueinführung (Greenfield) von SAP S/4HANA aus der Cloud von GIA Informatik umzusetzen.

Einzigartiges Projekt

«Dieses IT-Changemanagement ist einzigartig», legt Hugo Gschwend dar. «IT-bezogen blieb kein Stein auf dem anderen. Die Wirkung dieser S/4HANA-Einführung ist enorm gross.» Peter Schachtler ergänzt: «Nur mit unseren engagierten und motivierten Mitarbeitenden war es möglich, ein solch grosses und zukunftsträchtiges Transformationsprojekt erfolgreich durchzuführen. Eine grossartige Teamleistung! Wir fühlen uns auch allen involvierten Kunden, Lieferanten und Partnern verbunden, die uns auf diesem Weg unterstützt haben.»

Das Branchentemplate überzeugt

GIA Informatik verfügt mit gia//fertigung über eine eigene, von SAP S/4HANA qualifizierte ERP-Branchenlösung für die herstellende Industrie. Diese ist als Branchentemplate konzipiert. «Dieses Unternehmensprozessmodell, als Baukastensystem gestaltet, dient dazu, Unternehmen zu helfen, um die relevanten Szenarien/Module entsprechend den geschäftsspezifischen Anforderungen und Gegebenheiten auszuwählen», erklärt Hugo Gschwend. Diese Branchenlösung setzt sich zusammen aus definierten Prozessbausteinen und Funktionen, die die Basis für die Abbildung der Prozesse bei den Schweizer Salinen sind. GIA Informatik prüfte die Cloud-Fähigkeit der geplanten Umsysteme und stellte die Anbindung daran sicher.

Die zeitliche Komponente

Im Februar 2016 startete das Projekt mit der Ist-Prozessaufnahme. Hugo Gschwend: «Da die Ressourcen nicht zu jeder Jahreszeit verfügbar waren (Wintergeschäft), wurden die einzelnen Phasen und das Go-live etappiert.» Das erste Go-live führte die IT-Dienstleisterin am 1. Januar 2019 in der Saline de Bex durch. Anschliessend lancierte sie am 1. April 2019 die beiden Standorte Riburg und Schweizerhalle.

Ziel und Ablauf

  • Das primäre Ziel der Schweizer Salinen war es, dass ihre Kunden von der Transformation möglichst stark profitieren und das Salzunternehmen die Versorgungssicherheit jederzeit gewährleistet. Peter Schachtler: «Dieses Ziel haben wir während der Einführung zusammen mit unseren Mitarbeitenden, Kunden, Lieferanten und Partnern erreicht. Wir hielten sämtliche Termine ein und nahmen alle Systeme nach der Migration in Betrieb.»
  • Hugo Gschwend erklärt dazu: «Wichtige Meilensteine der Einführung waren die Ist-Analyse, das Detailkonzept mit Erkenntnissen, welche Prozesse gemäss SAP-Standard umgestellt werden sollen oder wo es spezielle Kundenanpassungen benötigt, und das standardisierte SAP-Projektmanagement.»

Der vielfältige Nutzen dieses SAP-Projekts

  • Das neue Prozess- und Organisationsfundament erlaubt es dem Unternehmen, seine Kundenbedürfnisse state-of-the-art zu erfüllen und die Zukunft erfolgreich zu gestalten. Zudem ermöglicht das neue ERP-System, eine Vernetzung intern, extern und mit Kunden zu realisieren.
  • Mit den fast ausschliesslich SAP-standardisierten Prozessen ist ein effizienter Betriebsablauf Tatsache, der die Geschwindigkeit und die Qualität innerhalb des Unternehmens wesentlich erhöhte.
  • Durch den höheren Automatisierungsgrad der Prozesse mit SAP S/4HANA steigerten die Salzherstellerin und ihre IT-Dienstleisterin die Effizienz der Auftragsbearbeitung.
  • Die Mitarbeitenden haben einen sehr grossen Anteil am Erfolg des Projekts. Da nur noch ein System vorhanden ist, haben überdies alle einen schnellen Zugriff auf die Daten der drei Standorte Bex, Riburg und Schweizerhalle.

Gegenwärtige Arbeiten

Hugo Gschwend: «Aktuell unterstützen wir weitere Automatisierungsschritte innerhalb des Salzunternehmens. Konkret geht es um die digitale Transformation, Automatisierung und Anbindung von Geräten und Gegenständen.»

Über Aveniq

Über die Schweizer Salinen AG
Die Schweizer Salinen beschäftigen an ihren Standorten Riburg, Schweizerhalle sowie Bex 200 Mitarbeitende und produzieren bis zu 600 000 Tonnen Salz pro Jahr. Sie stellen die inländische Versorgung mit allen Salzarten durch Eigenproduktion, Lagerung und Handel bis in die entlegensten Gebiete der Schweiz sicher. www.salz.ch

Über die GIA Informatik AG
GIA Informatik bietet Informatik-Dienstleistungen mit Kernkompetenzen im Erarbeiten und Betreiben von Lösungen aus einer Hand in den Bereichen ERP, IT-Services mit eigener Cloud-Infrastruktur und Produktentwicklung. Das Unternehmen mit rund 150 Mitarbeitenden gehört zur GRAPHA-Holding mit Sitz in Hergiswil. GRAPHA-Holding ist Weltmarktführer in der grafischen Industrie schwerwiegend im Maschinen- und Anlagebau. Das Familienunternehmen ist seit 1946 weltweit in rund 50 Ländern erfolgreich am Markt und beschäftigt 3000 Mitarbeitende. https://gia.ch/

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