Zeitgemäße und zukunftsorientierte Ausbildung ist das Ziel der Nachwuchsstiftung Maschinenbau

Im Rahmen eines Festaktes mit über 150 geladenen Gästen aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft wird am Dienstag in Bielefeld die Nachwuchsstiftung Maschinenbau offiziell aus der Taufe gehoben. Sie ist ein Zusammenschluss der VDW-Nachwuchsstiftung (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken) und der Berufsbildungsaktivitäten des VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau) unter einer gemeinsamen Trägerschaft. Ihr Ziel ist es, die Berufsausbildung im Maschinenbau im Hinblick auf künftige Anforderungen an den Nachwuchs weiterzuentwickeln.

„Gegründet 2009 hat sich die VDW-Nachwuchsstiftung in den vergangenen Jahren als Exzellenzinitiative zu einem wichtigen, strategischen Partner der beruflichen Bildung in Deutschland entwickelt“, beschreibt Dr. Jan Braasch, Vorsitzender des Stiftungsbeirats der Nachwuchsstiftung Maschinenbau, in seiner Begrüßung den Werdegang. In vielen erfolgreichen Projekten sei es zusammen mit berufsbildenden Schulen, Unternehmen, Auszubildenden und den Kultusministerien gelungen, die Berufsausbildung in den Metallberufen näher an den betrieblichen Alltag und Bedarf heranzuführen. Insbesondere habe man mit geeigneten Lehrmaterialien, Weiterbildungsangeboten und Unterstützung bei der Ausstattung von Lehrwerkstätten mit modernster Technik die Innovationsgeschwindigkeit in der Produktionstechnik in die Schulen gebracht, so Braasch weiter.

„Tatsächlich brennt den Unternehmen kein Thema so unter den Nägeln wie die Ausbildung ihrer künftigen Fachkräfte“,  bestätigt Carl Martin Welcker, Vorsitzender des VDMA und selbst Werkzeugmaschinenhersteller, in seiner Festrede den großen Bedarf an zeitgemäßer Nachwuchsarbeit. Mit der Einführung des Produktionstechnologen habe der VDMA bereits frühzeitig den „Industrie 4.0-Beruf“ aus der Taufe gehoben mit der Möglichkeit, sich zum Prozess- bzw. Applikationsexperten oder Geprüften Prozessmanager – Produktionstechnologe weiterzubilden.

Maßgeblicher Partner bei vielen Nachwuchsprojekten ist das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB). Dessen Präsident, Prof. Dr. Friedrich Hubert Esser, beschreibt die Digitalisierung als Bildungsauftrag: „Für eine proaktiv betriebene Integration digitaler Medienformate in den Unterricht der Berufsschulen ist ein Konzept nötig, das Technologie und Qualifizierung berücksichtigt. Deshalb ist es richtig, dass die vom Bund angebotene Ausstattung von allgemeinbildenden und beruflichen Schulen mit notwendiger moderner technischer Infrastruktur von den Bundesländern mit entsprechenden Qualifizierungsangeboten für die Lehrerinnen und Lehrer einhergehen muss.“

Berufskolleg des Kreises Höxter mit dem Qualitätssiegel ausgezeichnet

Ein besonderer Programmpunkt im Rahmen des Festaktes war die Auszeichnung des Berufskollegs Höxter mit dem Qualitätssiegel der Nachwuchsstiftung Maschinenbau. Dr. Reinhold Festge, Mitglied im Aufsichtsrat der Nachwuchsstiftung Maschinenbau, übergab das Siegel an das Berufskolleg des Kreises Höxter. „Damit gelingt es, die Exzellenz des Bildungsstandortes mit vorbildlichen Strukturen und Konzepten zu unterstreichen“, würdigte er die Leistungen des Kollegs. Das Qualitätssiegel gibt es seit 2011. Damit zeichnet die Nachwuchsstiftung Maschinenbau in Kooperation der jeweiligen Kultusministerien Berufsschulen aus, die sich im Bereich der rechnergestützten Fertigung besonders hervorgetan haben.

Partner für die Ausbildung

Die großen Herausforderungen an berufliche Bildung, demografische Entwicklung, zunehmender Fachkräftebedarf und technologische Umbrüche durch die Digitalisierung, verlangen, alle Aktivtäten zu bündeln. In diesem Sinne erweitert die Nachwuchsstiftung Maschinenbau ihr Einsatzfeld auf den gesamten Maschinen- und Anlagenbau. Dort gibt es noch sehr viel Informations-, Beratungs- und Qualifizierungsbedarf, sagt das Ergebnis der VDMA-Studie „Industrie 4.0 – Qualifizierung 2025“. „Wir werden uns künftig noch stärker als unterstützender Partner für Ausbilderinnen und Ausbilder in den Unternehmen des Maschinen-baus sowie der Lehrerinnen und Lehrer der allgemein- und berufsbildenden Schulen positionieren“, verspricht Peter Bole, Leiter der Nachwuchsstiftung Maschinenbau.

Hintergrund

Die Nachwuchsstiftung Maschinenbau gGmbH mit Sitz in Frankfurt am Main und Bielefeld wurde 2009 als Tochtergesellschaft des VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V.) gegründet. Anfang 2017 beteiligt sich der VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V.) an den Stiftungsaktivitäten. Daraus entsteht die Nachwuchsstiftung Maschinenbau, die von beiden Verbänden zu gleichen Teilen getragen wird. Sie engagiert sich für die Gewinnung und -förderung von jungen Menschen im Maschinen- und Anlagenbau. Schwerpunkte der Stiftungsarbeit sind die Weiterbildung und Qualifizierung von Ausbildern und Lehrkräften sowie die enge Verzahnung von Wirtschaft, Schule und Politik. Bisher arbeitet sie mit 480 Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau zusammen, verfügt über ein Netzwerk von 265 beruflichen Schulen und zählt 4.600 Teilnehmer ihrer Weiterbildungsangebote. Auf den großen Branchenmessen, der METAV in Düsseldorf, der EMO Hannover und der AMB in Stuttgart, wurden über 110 000 Schülerinnen und Schüler sowie ihre Fachlehrer über Berufschancen und neueste Branchenentwicklungen informiert.

Weitere Informationen unter www.nachwuchsstiftung-maschinenbau.de

 

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