asknet veröffentlicht Geschäftsbericht 2016

  • Konzernergebnis durch Norwegen-Thematik stark beeinflusst; Kompensation wird 2017 vorangetrieben
  • Einmaleffekt durch Ausbleiben großer Einzelgeschäfte im Bereich Academics, Realisierung dieser Transaktionen für 2017 bereits in Umsetzung
  • Vertrieblich gute Neukundenentwicklung im Bereich eCommerce Solutions
  • Unternehmen setzt Change-Prozess auf Detailebene fort
  • Ausblick: Deutliche Verbesserung des operativen Ergebnisses

Die asknet AG, Anbieter internationaler eBusiness-Lösungen, hat ihre Geschäftszahlen für das Jahr 2016 veröffentlicht. Der Rohertrag, die für das Geschäft der asknet Gruppe wesentliche Erfolgsgröße, belief sich im Geschäftsjahr 2016 im Konzern auf 8,92 Mio. EUR und lag damit rund 14 Prozent unter Vorjahresniveau (Vorjahr: 10,39 Mio. EUR). Bei einem Rückgang der Umsatzerlöse um rund 6 Prozent auf 68,72 Mio. EUR (Vorjahr: 73,32 Mio. EUR) verringerte sich die auf die Umsatzerlöse bezogene Rohertragsmarge von 14,2 Prozent auf 13,0 Prozent. Die Transaktionserlöse gingen um rund 11 Prozent auf 73,96 Mio. EUR zurück (Vorjahr: 83,20 Mio. EUR).

In der Business Unit Academics wurde die Geschäftsentwicklung dadurch getrübt, dass im Vorjahreszeitraum getätigte, große Einzeldeals, welche stets einen großen Beitrag zum Ergebnis des Unternehmens geliefert hatten, in 2016 nicht im gleichen Umfang abgeschlossen werden konnten. Es ist jedoch zu erwarten, dass sich diese Transaktionen in 2017 schrittweise realisieren lassen, wodurch sich die Umsatz- und Rohertragslage wieder auf einem höheren Niveau stabilisieren wird. Im Berichtszeitraum war in dieser Business Unit ein Rückgang der Umsatzerlöse um 24 Prozent auf 19,96 Mio. EUR sowie der Roherträge um 32 Prozent auf 2,91 Mio. EUR zu verzeichnen. Im Geschäftsbereich Digital Goods führten sowohl ein starkes Geschäft mit Bestandskunden als auch das Aufsetzen von eCommerce Lösungen für Neukunden dazu, dass die Umsätze um 5 Prozent auf 44,91 Mio. EUR stiegen. Der Rohertrag erhöhte sich auf 5,30 Mio. EUR. Das Geschäftsfeld Physical Goods entwickelte sich leicht rückläufig. Die Umsätze sanken auf niedrigem Niveau von 4,08 Mio. EUR auf 3,86 Mio. EUR. Die Roherträge verringerten sich auf 0,71 Mio. EUR. Die beiden Geschäftsfelder Digital und Physical Goods werden seit dem 1. November 2016 im Bereich eCommerce Solutions geführt, der im Zuge der Organisationsreform neu geschaffen wurde.

Das operative Ergebnis (EBIT) belief sich für den asknet Konzern in 2016 auf -1,65 Mio. EUR (Vorjahr: 0,09 Mio. EUR), das Ergebnis vor Steuern (EBT) lag bei -1,83 Mio. EUR (Vorjahr: 0,09 Mio. EUR). Nach Steuern wies asknet ein Konzernjahresergebnis in Höhe von -2,50 Mio. EUR (Vorjahr: 0,08 Mio. EUR) aus. Bereinigt um sämtliche außerordentliche Aufwendungen zur Aufarbeitung der Norwegen-Thematik, inklusive Beratungs- und Restrukturierungskosten, ergibt sich ein bereinigtes EBT in Höhe von -1,09 Mio. EUR. Das bereinigte Konzernergebnis (EAT) belief sich auf -1,10 Mio. EUR.

Die Aufarbeitung der Steuerthematik in Norwegen konnte im zweiten Halbjahr 2016 weit vorangetrieben werden. Eine erste Vorauszahlung zur Minderung der Zinslast wurde geleistet und zum Jahresende bereits ein Teil der getätigten Rückstellung aufgelöst, da nach aktuellem Stand die Nachzahlung etwas geringer ausfallen wird als zuvor prognostiziert. Zudem verfolgt das Unternehmen die Geltendmachung von Haftungsansprüchen, um den Schaden weiter minimieren zu können. Im Zuge der Aufarbeitung wurden die internen Risikoprozesse zudem vollständig überarbeitet und ein neues Risikomanagement implementiert.

Tiefgreifende Veränderungen brachte auch der im Berichtszeitraum durchgeführte Change-Prozess, dessen Maßnahmen durch eine stärkere Effizienz in Abläufen und Strukturen zu signifikanten jährlichen Einsparungen führen. Diese kamen bereits im zweiten Halbjahr zum Tragen, wodurch die mit dem Programm verbundenen Sonderaufwendungen bereits überkompensiert wurden. Eine entscheidende Veränderung stellte in diesem Zusammenhang vor allem die zum 1. November umgesetzte Organisationsreform dar, in deren Rahmen wesentliche Backoffice-Abteilungen in die Business Units eingegliedert wurden. So wird eine vollumfängliche Kunden- und Produktverantwortung entlang der gesamten Wertschöpfungskette vom Vertrieb bis zur technischen Realisierung und Betreuung in den Business Units etabliert. Darüber hinaus wurden Entwicklungs- und Innovationsaufgaben in der neu geschaffenen Abteilung Technical Product Management gebündelt. Auf diese Weise wird unabhängig vom operativen Geschäft die Identifizierung und Entwicklung innovativer Produkte und Prozesse vorangetrieben.

Tobias Kaulfuss, Vorstand der asknet AG: „Das Geschäftsjahr 2016 war geprägt von großen Gegensätzen. Doch vor dem Hintergrund der Rückschläge, die das Jahr mit sich brachte, haben wir unser Bestreben zu tiefgreifenden Veränderungen umso stärker vorangetrieben. Besonders die großen Vertriebserfolge der Business Unit eCommerce Solutions bestätigen uns in unserem Handeln und lassen uns positiv in die Zukunft blicken. Mit insgesamt 18 Neukunden war das Vertriebsjahr 2016 eines der erfolgreichsten in der über 20-jährigen Unternehmensgeschichte. Vor allem auf dem asiatischen Kontinent konnten wir großes Interesse an unseren Lösungen und Dienstleistungen verzeichnen.“

Für das Geschäftsjahr 2017 erwartet der Vorstand steigende Roherträge auf Konzernebene. Da für das laufende Jahr noch einmal außerordentliche Aufwendungen für den Abschluss des Change-Prozesses vorgesehen sind und eine Erhöhung der Investitionen in die Entwicklung geplant ist, geht der Vorstand davon aus, dass sich das operative Ergebnis gegenüber 2016 zwar deutlich verbessert, jedoch noch negativ ausfallen wird. Mittelfristig wird allerdings ein nachhaltiger Vorsteuergewinn von rund 10 Prozent vom Rohertrag erwartet.

Umsatzerlöse
2016: 68,72 Mio. € – 2015: 73,32 Mio. €

Roherträge
2016: 8,92 Mio. € – 2015: 10,39 Mio. €

Rohertragsmarge (auf Umsatzerlöse)
2016: 13,0 % – 2015: 14,2 %

EBT
2016: -1,83 Mio. € – 2015: 0,09 Mio. €

Jahresergebnis
2016: -2,50 Mio. € – 2015: 0,08 Mio. €

Der vollständige Geschäftsbericht 2016 ist ab sofort auf der Unternehmenswebseite unter www.asknet.de verfügbar.

Über die asknet Solutions AG

Die asknet Gruppe ist ein innovativer Anbieter von eBusiness Technologien und Lösungen für den weltweiten Vertrieb und die Verwaltung von digitalen und physischen Gütern. 1995 als Spin-off des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) gegründet, ist das Unternehmen ein Pionier des modernen eCommerce mit mehr als 20 Jahren Erfahrung.

In dem Geschäftsbereich eCommerce Solutions (zuvor Digital und Physical Goods) befähigt asknet Hersteller weltweit, ihre Produkte in über 190 Ländern erfolgreich zu vertreiben. Das Kernprodukt, die asknet eCommerce Suite, deckt den kompletten Verkaufsprozess ab und kann von Herstellern sowohl digitaler als auch physischer Güter genutzt werden. Daneben stehen auch einzelne Services und Lösungen entlang der Wertschöpfungskette zu Verfügung. Im Geschäftsbereich Academics unterstützt asknet Kunden aus dem Forschungs- und Lehrsektor bei der Beschaffung sowie der Verwaltung von Software und Hardware. Durch intensive Geschäftsbeziehungen zu über 80 % der deutschen Hochschulen und Forschungseinrichtungen kennt asknet deren Anforderungen genau und bietet so passgenaue Lösungen an. Weitere Informationen unter www.asknet.de.

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